Montag, 14. Oktober 2013

Die Täuscher


Die paradoxe Koexistenz von Realität und alten Werten –
Gleich einer Gratwanderung auf des Absyss´ steiler Klippe,
Wo einst die Menschen die Natur in holder Demut ehrten –
Sitzt auf des Gottes Throne nunmehr ein abgenagtes Gerippe.

Aber die Groschen in der Tasche zweimal zählend –
Jener zwanghaft glücklosen Täuschung unterlegen,
Das selten warme Lächeln des gegenüber Sehenden zu stehlen –
Und die eigenen Kinder mit der Pflicht der Trostlosigkeit zu quälen.

Doch der glorreiche Fortschritt findet seine Fürsorger in allen Kreisen –
Rekrutiert Kadetten jeden Alters, umgarnt die Seelen der Neuzeitigen,
Während die Farben des Lebens in der Treibjagd der Gehetzten verbleichen –
Zählt traurig das Leid seine Heranwachsenden Jünger unter den Heutigen.

So sind die Träume alter Denker zerplatzt wie der Tau am Stein,
Ideale im Spiegelsaal verschwommen und Heroen in der Vergessenheit eliminiert,
Die Angst schreit aus den Gesichtern, aus den Herzen der Pein,
Während der Ehrgeiz der Selbstverleumdung das Volk traktiert.

Die Helden sind schon längst gefallen, gleich dem Sonnenlichte ins Meer,
Jene Freuden an den Herrlichkeiten des Lebens sind nunmehr blasphemische Ironie,
Doch der selbsternannten Götzen´ Diener beten für die Welt nicht mehr,
Flehen bettelnd an nun ihre Herren, wissend, dass erhört sie werden nie.

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